Hallo Klemens,
kannst Du feststellen, wo genau der Motor undicht ist? Zu den angeblich abdichtenden Ölzusätzen ist folgendes zu sagen: Sie lassen die (Kunststoff)-Dichtungen aufquellen und damit wieder etwas besser abdichten. Das gilt vor allem für Simmerringe und Ventilschaftabdichtungen. Aber: wenn Du sie wieder weglässt, schrumpfen die Dichtungen wieder, aber nicht in ihre alte Form. Dadurch werden sie dann richtig undicht. Hatte ich mal bei den Ventilschaftabdichtungen meines damaligen Citroen. Und: Bei den meisten Stellen unserer BMW's bringt das sowieso nichts: Papierdichtungen quellen nicht, das geht nur bei Kunststoffdichtungen, und die Graphitringe der Kurbelwellen quellen auch nicht. Und einige, bei mir undichte Stellen haben ohnehin keine Dichtung: die Ölleitungen von und zum Filter und der Anschluß für das Manometer. Die habe ich abgeschraubt und mit etwas Dirko HT wieder zusammengesetzt (nicht zu viel nehmen). Vorsicht: die ersten Ölleitungen habe ich abgedreht, da sie mit der Überwurfmutter verklebt waren. Übrigens hat mir mein ehemaliger Werkstattmeister mal erzählt, wie er undichte Autos über den TÜV bringt: Wenn der Prüfer ins Haus kommt, steht das Auto "zufällig" auf der Bühne, unten schön trocken. Und weil es da gerade so schön steht, macht der Prüfer auch gleich alle Untersuchungen von unten. Dann wird noch die Beleuchtung überprüft und über den Bremsenprüfstand gefahren, aber unters Auto schaut keiner mehr.
viele Grüße Karlheinrich