Guten Tag,
ich hatte bisher den Verteilter R8R2 mit einer Transistoranlage der Fa. Lumenition ausgestattet (TSZ). Es handelt sich hierbei um das System Optronic. Die Unterbrecherkontakte entfallen und die Schaltsignale werden durch einen Infrarotstrahl in Kombination mit einer entsprechenden Blende erzeugt, die unter dem Verteilerfinger montiert wird. Das System funktioniert seit ca. 15 Jahre einwandfrei.
Wer mehr möchte, könnte sich über einen vollelektronischen Zündverteiler der Fa. 123 Ignition Gedanken machen. Ich habe mir dieses Jahr einen gekauft. Der Vorteil ist, daß der originale Verteiler erhalten bleiben kann, da es den vollelektronischen Verteiler komplett neu gibt. Ich weiß, daß die Geschmäcker verschieden sind, aber die Opitk ist ansprechend mit einem soliden Nirostagehäuse gefertigt. Die Verteilerkappe ist standard und kann für einen vertretbaren Preis erneuert werden. Gleiches gilt für den Verteilerfinger. Um optimale Zündergebnisse zu erhalten ist es sinnvoll, das System durch eine spezielle Zündspule, die nur für Transistorzündung geeignet ist, einen Zündverstärker und ein modernes Zündgeschirr zu ergänzen.
Der Verteiler hat eine USB-Schnittstelle, über die der Verteiler mit einem Rechner verbunden werden kann. Es lassen sich dann verschiedene Zündkurven frei programmieren (Drehzahlverstellung & Unterdruckverstellung). Zusätzlich lassen sich Zündprotokolle abspeichern (ASCI), über die Informationen über Drehzahl, Zündzeitpunkt, Saugrohrdruck und Verteilertemperatur ausgelesen werden können. Ich habe mir für Motorprüfungen noch zwei Klopfsensoren, für jede Zylinderreihe einen, an den Ansaugkrümmer angebaut, mit dem ich Klopfen/Klingeln registrieren kann.
Der Vorteil des vollelektronischen Verteilers (VEZ) liegt vor allem darin, das neben den Unterbrecherkontakten weitere verschleißende Elemente, wie die Drehzahlverstellung und die Unterdruckverstellung entfallen. Das einzige was bei der Umrüstung umgebaut werden muß, ist die "Lange Ausgleichswelle zwischen Verteiler und Nockenwelle. Diese Welle lässt sich aber einfach, ohne Eingriffe in den Verteiler an sich, durchführen. Bei Interesse kann ich gerne weitere Informationen hierzu weitergeben.
Anbei ein erster Eindruck vom Prüfstand.
Viele Grüße von
Axel Stegen