BMW-V8-Club – Autenrieht

Autenrieht

Die Karosseriebaufirma Autenrieth wurde 1921 durch Georg Autenrieht in Weinsberg bei Heilbronn gegründet. 1925 erfolgte der Umzug nach Darmstadt. Gefertigt wurden in Einzelauftrag nach Kundenwunsch Limousinen, Coupés und Cabriolets.

Vor dem zweiten Weltkrieg wurden auf Fahrgestellen der Firmen Adler, Audi, Horch, Maybach, Mercedes, Opel, NSU und Röhr Aufbauten erstellt. Auch für die Firma BMW wurden Aufbauten hergerstellt, in unseren Kreisen bestens bekannt die 326er und 327er Aufbauten. Nach dem Krieg erfolgten Umbauten auf Citroen, Borgward und Opel.

Als 1952 der lang ersehnte BMW 501 auf den Markt kan, war durch die Rahmenbauweise unserer Wagen eine hervorragnde Grundlage für Sonderaufbauten gegeben. Es sollte jedoch noch bis 1954 dauern, um bei BMW Fahrgestelle für Kundenaufbauten bestellen zu können.

Nachdem auch eine sehr frühe Autenrieht-Coupéskizze existiert, die eindeutig einen Bezug zu einem 6-Zylinder zeigt, kann man davon ausgehen, dass dieses Coupé seitens Authenrieth so geplant war. Interessant ist die 3-geteilte Heckscheibe. Offensichtlich war man im September 1954 noch nicht so weit, stark gewölbte Scheiben herzustellen. Die Skizze stammt aus dem BMW-Archiv. Da sie mit September 1954 datiert ist, kann man davon ausgehen, dass sie nachträglich an BMW als Vorlagsskizze eingereicht wurde, um Fahrgestelle zu erhalten, oder um bei BMW im Rahmen einer Serienfertigung den Fuss in die Türe zu bekommen.

Eine Zuordnung zu einer Fahrgestellnummer ist nicht möglich. Allerdings gibt es im Auslieferugsbuch ein früh datiertes Fahrgestell 501 F mit der Nummer 49001, welches im September 1954 an BMW Haas in Darmstadt ausgeliefert wurde. Es ist durchaus wahrscheinlich, dass Autenrieth diese Fahrgestell, (ohne einen direkten Kundenauftrag) über den zuständigen BMW Händler geordert hat, um diese Coupévariante in die Realität umzusetzen.

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